Familienunterstützender Dienst

ARTIKEL AUS DEM RUNDBRIEF 2/2018

Freizeitbegleiter ermöglichen abwechslungsreiche Auszeit

Simona R. muss nach Feierabend noch ein Geburtstagsgeschenk für ihre Freundin kaufen. Birgit E. möchte am Dienstagnachmittag schwimmen gehen. Begleiten wird die beiden Dagmar Starke. Sie arbeitet seit fünf Jahren beim Karren als Freizeitbegleiterin für Menschen mit Behinderungen und bietet unter anderem Simona R. und Birgit E. meist einmal pro Woche ein Freizeitprogramm, das den Frauen so allein nicht möglich wäre.

Gemeinsam zum Schwimmen

Über 80 Freizeitbegleiterinnen und -begleiter sind beim Karren tätig. Ihre Klienten leben meist bei den Eltern und arbeiten tagsüber in einer Werkstatt. Zusammen mit ihren Freizeitbegleitern treiben sie dann Sport, gehen in die Stadt oder spazieren – ganz nach den Interessen und Wünschen der Klienten.

Das ist auch bei Simona R. und Birgit E so: „Ich gehe gern bummeln. Mir macht das Spaß“, sagt Simona R., während Birgit E. mit Dagmar Starke meist schwimmen geht „Am liebsten rutsche ich,“ stellt sie fest. Aber auch Fahrradtouren oder ein Besuch im Café stehen immer mal wieder auf dem Programm.

Wolfgang Walther, seit Sommer 2018 beim Karren für die Freizeitbegleitungen zuständig, und Lilly Pieper haben in ihrem Team hauptsächlich Auszubildende für einen sozialen Beruf und Studenten, die sich mit der Freizeitbegleitung etwas Geld dazu verdienen. „Ihr Engagement ist enorm wichtig, damit unsere Klienten ein selbstbestimmtes Leben führen können,“ findet das Team. „Gerade junge Erwachsene mit Behinderungen möchten ihre Freizeit nicht ausschließlich mit der Familie verbringen.“ So heißt es dann auch für Simona R. und Birgit E., wenn Dagmar Starke an der Tür klingelt: Anziehen, Tasche schnappen und los geht’s.

Der Karren sucht kontinuierlich Freizeitbegleiterinnen und -begleiter. Weiteren Informationen in der Rubrik Jobs.